Solidarität statt Eigenverantwortung! (english version)
Die gemeinsam engagierte Überwindung der sozialen Ungleichheit schafft Sinn. Sie ist die tatsächliche Alternative zu individualisierter Problembewältigung, mangelhafter staatlicher Daseinsvorsorge und Privatisierung.
Der von den Vielen geschaffene Reichtum konzentriert sich zusehends bei den Reichsten, was globale Krisen (kriegerische Konflikte, Umweltzerstörung, Nord-Süd-Gefälle) verschärft. Die Ungerechtigkeit ist notwendig zu beenden.
Wir bauen dafür auf Erfahrungen der Aufklärung, der Studierenden- und Arbeiterbewegung und knüpfen an Errungenschaften der historischen Zäsuren der Revolution von 1918, der antifaschistischen Befreiung von 1945 und der studentischen Revolte um 1968 an. Zu denen gehören die Regulierung des großen Privateigentums, steuerliche Umverteilung von oben nach unten für soziale Investitionen, stetige Erweiterung demokratischer Mitbestimmung sowie kulturelle Öffnungen in allen gesellschaftlichen Bereichen – nicht zuletzt für Bildungsstätten und Wissenschaften zum Allgemeinen Wohl.
Mehr Demokratie bedeutet heute, Aufklärung als kontinuierliche, gemeinschaftliche Aktivität für eine zivile, sozial-ökologische Zeitenwende gegen politische Enthaltsamkeit, Aufrüstung und Frieren.
Studierende sind gesellschaftlich arbeitende Menschen – denkend, lernend, diskursiv, kreativ und erzeugend. Diese Arbeit sollte nicht Mühsal sein; sie sollte allen Menschen zugutekommen. Dafür sind erkämpfte demokratische Möglichkeiten kritisch wahrzunehmen und zu erweitern (z. B. im öffentlichen Raum, in Gewerkschaften, Hochschulgruppen, Fachschaftsräte, Studierendenparlament, mit Vollversammlungen, Uni-Gremien, Personalräten…).
Aus herrschender Sicht soll Forschung profitabler Verwertung dienen und Ausbildung daran angepasst Fachkräfte erzeugen. Politisch verordneter Mangel an öffentlichen Mitteln und andauernde Konkurrenz dienen dabei zur Disziplinierung der Vielen. Im Widerspruch dazu sollten wir alle Wahrhaftigkeit, soziale Verantwortung, humane Nützlichkeit und weltweit zivilisierende Bedeutung der Universitäten zur Geltung bringen.
Denn diese Motive bilden objektiv die Grundlage jedes erkenntnismäßigen Voranschreitens der Menschheit. Sie bedürfen subjektiv des selbstbewussten, gesellschaftlichen Eingreifens vieler, um hegemoniale Wirkung zu entfalten.
Mit dieser Ambition und Perspektive treten wir beispielsweise für eine egalitäre Lehr-/Lernkultur ein (u.a. durch Überwindung der Prüfungslast und konkurrenzhaften Auslese) sowie für einen global sozial verantwortlichen Weltbezug in Bildung und Forschung und kämpfen für eine gute staatliche Finanzierung des öffentlichen Sektors (Öffnung des Hochschulzugangs, BAföG für alle! Schuldenbremse streichen!).
Alle können dazu beitragen, die Universität stärker zu einem Forum der Aufklärung, der solidarischen Entfaltung und der Friedensförderung zu machen: Durch inneruniversitären und öffentlichen Austausch über die Bedeutung von Wissenschaften für nachhaltig menschlichere Verhältnisse, durch weltoffene Kooperation zur Völkerverständigung und durch eine lebensbejahende, zugewandte, streitbare Alltagskultur in Lehre, Mensen, studentischen Cafés, OEn, Bibliotheken und Kulturveranstaltungen. Eine bewusste Auseinandersetzung mit der widersprüchlichen Geschichte befördert das.
Wir wirken in Fachschaftsräten, im Studierendenparlament, im Referat für internationale Studierende (RiS) und in Gremien der Universität. Wir sind aktiv in der Friedensbewegung, gegen Rechts und in linken Bündnissen, in Gewerkschaften und in der SPD und bei den Jusos.
Zum Akademischen Senat kandidieren wir gemeinsam mit Liste LINKS, SDS* und anderen Aktiven als: „Bündnis für Aufklärung und Emanzipation! (BAE!)“
Wir treffen uns immer freitags an der Uni.
Für: ein bedarfsgerechtes, elternunabhängiges BAföG für Alle; ein ausfinanziertes Studierendenwerk mit genügend Wohnraum für eine aufgeklärte und sozial unbedrängte Alltagskultur; öffentliche Mobilität, die soziale Teilhabe fördert; Studienreformen zur Bildung selbstbewusster, solidarischer Persönlichkeiten und staatlich gut ausgestattete, demokratische Hochschulen für Wissenschaft in gesellschaftlicher Verantwortung.
Auf den folgenden Seiten werden unsere Positionen und Aktivitäten veröffentlicht:
- Unser aktuelles Flugblatt: „Your Best Bet: Encounters, education and movement - About us“ vom 7.01.2021
- Das aktuelle gemeinsame Flugblatt: „Zivil, sozial, demokratisch und hoffnungsfroh? - Ein Test für Alle“ vom 15.12.2021
- Mit unserer Selbstdarstellung: „Die Bedeutung aller: Eine Welt ohne Gewalt“ stellen wir uns vor und ermuntern zur Diskussion
- Mit Publikationen – den „harten zeiten“ sowie gemeinsamen Flugblättern des Bündnis für Aufklärung und Emanzipation (BAE!) in Kooperation mit der Liste Links und Unterstützern – befördern wir Verständigung und Engagement für gesellschaftlichen Fortschritt in aktuellen gesellschafts- und hochschulpolitischen Auseinandersetzungen. Bis zum 29. September 2004 als „juso-hochschulgruppe & fachschaftsaktive“ und seither als „harte zeiten - junge sozialisten und fachschaftsaktive“, weil die SPD uns den alten Namen abspricht.
- In Gremienarbeit sind Anträge, Resolutionen und Positionspapiere unseres Wirkens in der Akademischen Selbstverwaltung und in der Verfaßten Studierendenschaft dokumentiert.
- In Partei & Verband haben wir programmatisch Wegweisendes und unser Wirken in der Partei, d.h. Anträge, dokumentationswürdige Ergebnisse sowie Beschlüsse und Positionspapiere von SPD, Jusos und linken Genossen zusammengestellt.
- In Aktivitäten rufen wir zur Beteiligung an Veranstaltungen, Wahlen, Demonstrationen etc. auf.
- In Links geben wir ein Überblick interessanter Homepages unserer Bündnispartner, der Interessenvertretung und Selbstverwaltung an der Universität Hamburg, zu Antifaschismus und Frieden, bundesweiter Bündnisse, der Stadt Hamburg, von Verband und Partei, Sozialistischer Organisationen und der Gewerkschaften.
Grundverständnis:
junge sozialist:innen & fachschaftsaktive sind linke SozialdemokratInnen und SozialistInnen. Wir sind aktiv für Frieden und internationale Solidarität, für Bildung als solidarische Entfaltung, für konsequenten Antifaschismus und umfassende soziale Demokratie – als Bruch mit Neoliberalismus, Standort-Konkurrenz und Egoismus. Dafür setzen wir uns auch in gesellschaftlichen Bündnissen und Gewerkschaften ein. Wir sind so kontinuierlich aktiv als Assoziation für sozial-emanzipatorische Politik in der Gesellschaft und in der SPD:
In der Bewegung,
die unaufhaltsam vorwärts
drängt, wirkt Entfaltung.