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Alles weitere ist eine Frage der Vernunft
„Markt und Demokratie stützen einander also nicht mehr automatisch. Eine diesen Vorgang erklärende Aufklärung wäre gewissermaßen der philosophische Part der heutigen Friedensforschung. Politisches Ziel ist die Herstellung eines welt-innenpolitischen, eines globalen Rechtsrahmens, damit die Investoren nicht in Kindersklaverei- und Umweltsünder-Staaten und die Reichen nicht in Steueroasen ausweichen können. Man macht sich natürlich mit dieser Aufklärung bei den heutigen Mächtigen, den Marktgewinnern, nicht beliebt!“
Ernst Ulrich von Weizsäcker, „Naturwissenschaft und Friedensforschung: eine vertrackte Beziehung“, Festvortrag zur Eröffnung des Carl Friedrich von Weizsäcker-Zentrums Naturwissenschaft und Friedensforschung, 7. Juli 2006.
Nach einem demokratisch sehr zweifelhaften Verfahren (headhunting, programmlose Kandidatinnenfindung, geheime Hochschulratssitzung, Ad-hoc-Feriensitzung des Akademischen Senats, zu schwache Mehrheit des Gremiums) ist Frau Auweter-Kurtz mit neun zu sechs Stimmen als Präsidentin der Universität im Akademischen Senat bestätigt worden.
Die Für-Stimmen kamen von den Professorinnen und Professoren, die Gegenstimmen - mehrheitlich: 2 von 3 - von studentischer Seite, vom Technischen und Verwaltungspersonal sowie von den wissenschaftlichen Mitarbeitern.
Es standen sich gegenüber ein undemokratisches bzw. intransparentes Verfahren, eine senatskonforme Kandidatur oder ein souveränes Procedere nach vernünftigem Programm, die soziale Offenheit des Studiums, ein freimütiger kollegialer Zusammenhang der Universität und ihrer Mitglieder sowie - nicht zuletzt - das gesteigerte Gewicht einer verantwortlichen und öffentlich wirksam agierenden Friedensforschung, die anregend für die Gesamtentwicklung der Wissenschaften wirksam ist.
Bei dieser Kontroverse wird es bleiben.
Krieg ist entgegen mancherlei Propaganda nicht Frieden.
Die Vernunft ist keine Handelsware.
Wer sich nicht entmutigen läßt, positioniert sich aussichtsreich.
Anläßlich der Sondersitzung des Akamemischen Senats zur Wahl einer Universitätspräsidentin / eines Universitätspräsidenten haben die linken studentischen AS-Mitglieder programmatische Leitlinien vorgelegt.