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Der erste Schritt: Aus Fehlern lernen.

1) Ach, Mensch!

,,Wenn du die Kunst genießen willst, mußt du ein künstlerisch gebildeter Mensch sein; wenn du Einfluß auf andre Menschen ausüben willst, mußt du ein wirklich anregend und fördernd auf andre Menschen wirkender Mensch sein.“
Karl Marx, ,,Ökonomisch-philosophische Mansukripte, 1844, Marx-Engels-Werke (MEW), Erg.-Bd. 1, S. 567.

Zu den leidvollen Erfahrungen gehört, daß Leiden sich nicht lohnt.
Wiederholungen können also vermieden werden.

2) Brotgelehrte

,,Wenn einer eine Lampe erfindet, die jahrzehntelang nicht ausbrennen kann, dann wird die Erfindung von Lampenmachern gekauft, nicht damit solche Lampen nun hergestellt werden können, sondern damit sie nicht hergestellt werden können.“
Bertolt Brecht, ,,Über Erfindungen“, ,,Me-ti/Buch der Wendungen“, entstanden im Exil der 1930er Jahre.

Wer glaubt, daß nicht gut sei, was sich nicht rechne, hat zu erkennen vergessen, daß der Markt alles frißt, was er verdauen kann.
Ist entscheidend, was hinten dabei herauskommt?

3) Pfui: Politik

,,Die besseren Geister wissen, daß das wirklich Neue in der Welt, dem zu dienen der lebendige Geist berufen ist, etwas ganz anderes ist, nämlich die soziale Demokratie und ein Humanismus, der, statt in mutlosem Relativismus steckenzubleiben, wieder den Mut hat zur Unterscheidung von Gut und Böse.“
Thomas Mann, ,,Schicksal und Aufgabe“, 1944.

Krieg ist nicht Krieg, sondern lediglich ein Gebirgsausflug mit schwerem Gerät. Eines Tages kam der große Hugo und beraunte die Welt mit dem Sachzwang zur mutlosen Zerstörung und der Religion des willenlosen Mitmachens.
Es ist Zeit, daß er verschwindet.

4) Mensch, ach!

,,Jede Wirtschaft beruht auf dem Kreditsystem, das heißt auf der irrtümlichen Annahme, der andre werde gepumptes Geld zurückzahlen. Tut er das nicht, so erfolgt eine sog. >Stützungsaktion<, bei der alle, bis auf den Staat, gut verdienen. Solche Pleite erkennt man daran, daß die Bevölkerung aufgefordert wird, Vertrauen zu haben. Weiter hat sie ja dann auch nichts mehr.“
Kurt Tucholsky, ,,Kurzer Abriß der Nationalökonomie“, 1931.

Wer nicht mehr lachen kann, kehre bitte zu 1) zurück.

Veröffentlicht am Mittwoch, den 8. Juli 2009, http://www.harte--zeiten.de/dokument_891.html