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Zum Geleit XVIIII

Mit Respekt, eine Würdigung.

"Und die Leute werden uns schon verstehen, wenn wir ihnen sagen, daß sie in der Folge alle Tage Rindfleisch statt Kartoffeln essen sollen und weniger arbeiten und mehr tanzen werden. - Verlassen Sie sich darauf, die Menschen sind keine Esel. - "
Heinrich Heine an Heinrich Laube; Paris, den 10. Julius 1833.

Liebe Mitwirkende im Akademischen Senat,

manchmal ist es sehr sinnvoll, innezuhalten.
Die zwei, die wir besonders meinen, fühlen sich sicher angesprochen.
Alle anderen sind selbstverständlich mitzuklingen mitgemeint.

Wider den rauh über die Ufer gestiegenen Hauptstrom, der wertvolle Kulturen lieblos überschwemmt, haben Sie die eigenen Wurzeln der Humanität, an denen häufig häßlich gezerrt wurde, niemals geleugnet.
Von diesem Grunde aus wirken unbedingte Demokraten mit einem untrüglichen sozialen Gewissen und einem ausgeprägten Sinn für einen fairen, hilfreichen Alltag.
Wissenschaft ist Ihnen die eigene systematische Erkenntnisfreude, die fördernde Vermittlung an die Mitmenschen, das Engagement für die akademische Institution sowie die entsprechende Verant­wortung für die soziale Gesellung. Sprache bedeutet in diesem Zusammenhang Wahrheitsfindung, bewegende Mitteilung und Kunstgenuß. Hie und da ist Verschmitztes mit im Spiel.
In dieser Weise figuriert der Mensch als vitales Wesen mit gemeinschaftlichem Sinn und kultivierter Seele.
Dieses Engagement über Jahrzehnte ist in Gold nicht zu wiegen, auch wenn drumherum mit absurden Verrenkungen unter lauten Klängen (Krach) das symbolisch geformte Edelmetall umrundet wird.

Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist erfolgreich zu wünschen, daß Sie der Universität weiterhin freundlich und tatenreich verbunden bleiben.
Mit diesen Worten sind zwei erfreulich unterschiedliche Menschen gleich gemacht.
Wir hoffen, Sie sehen uns dies gütig nach.
Wir möchten, Ihnen, Herr Delmas und Herr Hartmann, danken.

Golnar Sepehrnia, Olaf Walther
Hamburg, den 01.03.2006

Veröffentlicht am Mittwoch, den 1. März 2006, http://www.harte--zeiten.de/dokument_426.html