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Über uns

Solidarität bewegt:
For the many, not the few!

„Diese Agenda ist ein Aktionsplan für die Menschen, den Planeten und den Wohlstand. Sie will außerdem den universellen Frieden in größerer Freiheit festigen. Wir sind uns dessen bewusst, dass die Beseitigung der Armut in allen ihren Formen und Dimensionen, einschließlich der extremen Armut, die größte globale Herausforderung und eine unabdingbare Voraussetzung für eine nachhaltige Entwicklung ist. Alle Länder und alle Interessenträger werden diesen Plan in kooperativer Partnerschaft umsetzen. Wir sind entschlossen, die Menschheit von der Tyrannei der Armut und der Not zu befreien und unseren Planeten zu heilen und zu schützen. Wir sind entschlossen, die kühnen und transformativen Schritte zu unternehmen, die dringend notwendig sind, um die Welt auf den Pfad der Nachhaltigkeit und der Widerstandsfähigkeit zu bringen. Wir versprechen, auf dieser gemeinsamen Reise, die wir heute antreten, niemanden zurückzulassen.“

Aus: Beschluss Vereinten Nationen, „Transformation unserer Welt: die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“, 2015.

Die „Agenda 2030“ ist ein völkerrechtliches Programm für die Heilung einer geschundenen Welt. Sie ist ein bewegender, überzeugender Text, einstimmig in der Generalversammlung der Vereinten Nationen (193 Staaten) beschlossen. Zugleich ist sie Ausdruck des Engagements von gewerkschaftlichen, sozialen, zivilgesellschaftlichen Kämpfen, von Friedensbewegung, Umweltbewegung und internationaler Solidarität weltweit. Es gibt diese ‚untergründige‘ Bewegung – ihr zum Durchbruch zu verhelfen haben wir alle in der Hand.

Änderungen sind dafür überall nötig. Die große Gewalt sozialer Ungleichheit und kriegerischer sowie ökologischer Zerstörung hat ihre Entsprechung in der Konkurrenz, Hierarchie und Vorteilsnahme im Alltag: kurzsichtig, schädlich, unschön.

Menschenwürdige Gestaltung heißt dagegen, allen ein gelingendes Leben erkämpfen zu wollen. Das erfordert solidarische Initiative, damit sich mehr und mehr Menschen einsetzen: für die Beendigung gewinnsüchtiger Geschäfte und Machtpolitik; gegen Krieg, Aufrüstung und Waffenexporte; für eine kooperative gleichberechtigte Zusammenarbeit von „Nord“ und „Süd“; für menschenwürdiges Asyl und vor allem gute Lebensverhältnisse global.

Es geht um sinnvolle und kooperative Arbeit in sicheren Arbeitsverhältnissen; um relevante Mitbestimmung bei der Arbeit, in den Bildungseinrichtungen, in den Kommunen und überall. Barrieren aller Art müssen eingeebnet werden. Entwickelt werden muss eine aufgeklärte Öffentlichkeit, die sich politische Gestaltung zum Allgemeinwohl zutraut.

Im Alltag sollten Aufmerksamkeit und verantwortungsbewusste Freundlichkeit dominieren. Zuversicht für positive Veränderung wird durch gemeinsame Aktivität für sie begründet und lebendig. Zu so einer Entwicklung entschieden beizutragen ist die große Möglichkeit von Bildung, Wissenschaft und organisierter Studierendenschaft.

Die Agenda 2030 gründet auf der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948: Die Freiheit von Not, Furcht und Gewalt sollte global Krieg und Faschismus für immer bannen. Als positive Freiheit zur internationalen politischen, sozialen und kulturellen Wohlentwicklung ist ihre humane Ambition die Verneinung des „anything goes“ der Märkte, staatlicher Machtpolitik und eines konkurrenzhaften Alltags.

In diesem Sinne und heute aktuell formulierte der deutsche Schriftsteller Thomas Mann im antifaschistischen Exil in den USA: „Ich war noch nicht lange in diesem Lande, als ich mir in einem Vortrag den Satz entschlüpfen ließ: ‚Wenn je der Fascismus nach Amerika kommen sollte, so wird er im Namen der Freiheit kommen.‘ Ich wollte damit nicht sagen, und sage es heute nicht, daß alle, die einem national und international obsoleten Freiheitsbegriff anhangen, bewußte Fascisten sind. Aber eine Weltlage, die nur noch die Wahl läßt zwischen Fascismus und einer sozialen Reform der Demokratie, macht sie sachlich und in ihrem Unterbewußtsein zu Sympathisanten mit jenen.“ (Is World Security Possible or will there be another World War?, 1944.)

Damit Politik sich ändert, müssen Mentalitäten mit Mut zur sozialen Gestaltung geändert werden: Die Freude der tatsächlichen Gemeinsamkeit.

Die Kandidierenden

zum Studierendenparlament in der Legislatur 2019/2020


Richtigstellung:
„Jusos“ sind eigentlich „Jungsozialisten“ in der SPD. Die Bezeichnung „Juso-Hochschulgruppe“ wurde aber 2004 von der heutigen Gruppe dieses Namens im Auftrag des SPD-Landesvorstands gekapert. Die Senatsjugend steht funktional dem konservativen „Seeheimer Kreis“ der SPD nahe.
„harte zeiten – junge sozialisten & fachschaftsaktive“ sind linke SozialdemokratInnen und SozialistInnen. Wir sind aktiv für Frieden und internationale Solidarität, für Bildung als solidarische Entfaltung, für konsequenten Antifaschismus und umfassende soziale Demokratie – als Bruch mit Neoliberalismus, Standort-Konkurrenz und Egoismus. Dafür setzen wir uns auch in gesellschaftlichen Bündnissen und Gewerkschaften ein. Wir sind so kontinuierlich aktiv als Assoziation für sozial-emanzipatorische Politik in der Gesellschaft und in der SPD:
In der Bewegung,
die unaufhaltsam vorwärts
drängt, wirkt Entfaltung.


Veröffentlicht am Sonntag, den 23. Dezember 2018, http://www.harte--zeiten.de/artikel_1459.html