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Kooperation statt NATO-Konfrontation
„Nukleare Streitkräfte werden weiterhin eine wesentliche Rolle spielen, indem sie dafür sorgen, dass ein Angreifer im Ungewissen darüber bleibt, wie die Bündnispartner auf einen militärischen Angriff reagieren würden. Sie machen deutlich, dass ein Angriff jeglicher Art keine vernünftige Option ist.“
Aus der Nukleardoktrin im Strategischen Konzept der Nato, 1999.
„Es setzt sich nur so viel Wahrheit durch als wir durchsetzen; der Sieg der Vernunft kann nur der Sieg der Vernünftigen sein.“
Leben des Galilei, Bertolt Brecht, 1939.
Frieden ist: Das Ende aller Gewalt von der Waffe bis zur Werbung, gegenseitig förderlicher, internationaler Austausch, die Überwindung der sozialen Kluft zwischen Nord und Süd, konsequentes Engagement für Gesundheit, Bildung und Kultur für alle als die umfassende Entwicklung des Menschen.
Einer solchen positiven Entwicklung steht kein unüberwindlicher Mangel entgegen in einer Welt, deren Bevölkerung nach Jean Ziegler, dem ehemaligen Welternährungskommissar der UN, bereits heute zweieinhalb mal ernährt werden könnte, sondern die große soziale Ungleichheit. Auch nicht „der Russe“ (roh), „der Araber“ (demokratieunfähig) oder eine konstruierte Kriegsgefahr, an die zu glauben die Bundesregierung die Bevölkerung jüngst aufrief (Vorräte anlegen!) stehen dem entgegen. Vielmehr wird herrschenderseits Angst und Schrecken organisiert, um die Gemüter zu vergiften und die Überwindung der Übel zu bekämpfen. Dafür gibt es die Nato.
„Es gelingt wohl, alle Menschen einige Zeit und einige Menschen allezeit, aber niemals alle Menschen alle Zeit zum Narren zu halten.“
(Abraham Lincoln, 1809 - 1865, 16. Präsident der USA)
Die Aufrechterhaltung eines für die Mehrheit schlechten Systems beruht nicht zuletzt auf dem propagierten Irrsinn der Nato-Staaten, wenn nötig auch Massenvernichtungswaffen einzusetzen – selbst bei Gefahr des eigenen Untergangs. Deshalb muss ihnen diese Möglichkeit genommen werden. Daher
ist es ein vernünftiger und beachtlicher Schritt, dass 164 von 193 Mitgliedsstaaten der UN nun eine „Humanitäre Initiative“ unterzeichnet haben, mit der sie sich verpflichten, „die Stigmatisierung, das Verbot und die Eliminierung von Atomwaffen angesichts ihrer inakzeptablen humanitären Folgen und einhergehenden Risiken voranzubringen.“ Sie haben auch einen entsprechenden Antrag – gegen den Widerstand insbesondere der Nato-Staaten, u.a. der BRD – auf die Tagesordnung der UN-Generalversammlung gesetzt. Sie vertreten damit das Interesse der riesengroßen Mehrheit – auch in den Nato-Ländern.
Eine Entwicklung zu vertreten, die den Namen Zivilisation verdient, hat Bedeutung.