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Kampfdrohnen ächten

Brian Terrell, gewaltfreier Aktivist aus den USA
Lühr Henken, Bundesausschuss Friedensratschlag
Donnerstag 17.10. 2013 19 Uhr
Friedenskirche, Otzenstraße 19, Hamburg

Kriege werden mit Kampfdrohnen noch wahrscheinlicher

Eine Automatisierung der Kriegsführung mittels Kampfdrohnen wird von der Bundeswehr wie von der NATO vorbereitet. ,,Kriege wieder führbar und gewinnbar zu machen“ ist erklärtes Ziel von Politik und Militär in NATO-Staaten. In den Vorstellungen der Militärs können durch Kampfdrohnen Gegner getötet werden, ohne eigene Verluste an Menschenleben in Kauf zu nehmen. Kriege sind dann politisch leichter durchsetzbar. Bereits heute gehören Kampfdrohnen zum festen Bestandteil des Waffenarsenals in den USA, Großbritannien und Israel.
Es existieren Todeslisten mit Namen von Menschen, von denen behauptet wird, sie seien Feinde. Mittels ferngesteuerter Flugkörper werden dann diese mutmaßlichen Feinde getötet, z.B. in Pakistan, in Afghanistan oder im Jemen. Das entspricht einer Todesstrafe ohne Gerichtsverfahren.
3600 Getötete durch Drohnenangriffe wurden allein in Pakistan gezählt, etwa 900 davon waren ZivilistInnen.

Brian Terrell

ist Aktivist der US-amerikanischen Friedensorganisation ,,Voices for Creative Non-Violence“. Er nahm an Delegationen nach Afghanistan und Pakistan teil. Dort begegnete er Opfern US-amerikanischer Drohnenangriffe.
In den USA beteiligt sich ,,Voices for Creative Non-Violence“ an Protesten der Friedensbewegung gegen Kampfdrohnen und das gezielte Töten (target killing). Für das Betreten einer Militäranlage und das angestrebte Übergeben einer Protestnote an den Kommandanten saß Brian Terrell gerade einige Monate im Gefängnis.

Lühr Henken

ist Sprecher des Bundesausschusses Friedensratschlag. Er informiert über die Situation in der BRD und die Bestrebungen Kampfdrohnen für die Bundeswehr zu beschaffen. Er ist an der Organisation des beginnenden Widerstandes gegen Kampfdrohnen in Deutschland beteiligt.
Bitte beteiligen Sie sich
Auch in Hamburg wollen wir den Widerstand gegen die Ausrüstung der Bundeswehr mit Kampfdrohnen weiter entwickeln. Anregungen, z.B. aus der US-Friedensbewegung und aus anderen Orten in der BRD wollen wir nutzen.
In der Friedenskirche werden wir nach den Vorträgen ein Forum für Austausch und Organisation in Hamburg bieten.

Weitere Informationen zum Thema:

www.drohnen-kampagne.de, www.friedensratschag.de, www.imi-online.de

Beteiligte: Brot & Rosen (Diakonische Basisgemeinschaft Hamburg); DFG-VK (Deutschen Friedensgesellschaft- Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen) Regionalgruppe Hamburg; Hamburger Forum für Völkerverständigung und weltweite Abrüstung; ikm (Institut für konstruktive Konfliktaustragung und Mediation); VB (Internationaler Versöhnungsbund)Regionalgruppe Hamburg; ZUGABe-Forum (Ziviler Ungehorsam, Gewaltfreie Aktion, Bewegung); Pax Christi (Internationale Katholische Friedensbewegung Deutsche Sektion) Gruppe Hamburg; Nordkirche (Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland); Archiv Aktiv (Auswertungen und Anregungen für Gewaltfreie Aktionen); NaturFreunde LV Hamburg

Herausgeber des oben dokumentierten Flugblattes zur Veranstaltung: Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte Kriegsdienstgegner (DFG-VK), Postfach 606125, 22253 Hamburg; Verantwortlich: Detlef Mielke;

Veröffentlicht am Donnerstag, den 17. Oktober 2013, http://www.harte--zeiten.de/