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SP01 Artikel 1/6

Warum wählen?

Die Wahlen zum Studierendenparlament vom 22.01. - 26.01. bieten Dir die Möglichkeit, auf die Orientierung studentischer Politik und damit auf die Gestaltung von Bildung und Wissenschaft - nicht nur an der Uni - Einfluß zu nehmen. Bilder von hübschen KandidatInnen und noch hübscheren Bundestagsabgeordneten, Comics und eingängige Banalitäten werdet Ihr hier nicht finden. Wir glauben, daß für eine SP-Wahl unsere Studienbedingungen wichtiger sind als James Last oder Bond oder wie auch immer.

Institutionen, die Interesse daran haben, die Kommerzialisierung von Bildung und Wissenschaft durch Sponsoring und durch die Gründung von privaten Elite-Unis voranzutreiben, gibt es genug. Obwohl zur Zeit Demokratieabbau und Unternehmensorientierung die Hochschulentwicklung dominieren, kann man dagegen mit Erfolg vorgehen. Allerdings bedarf es dafür einer starken Verfaßten Studierendenschaft (VS) und eines AStA, der sich nicht scheut, es mit Lobbyisten aufzunehmen. Wie das gehen soll? Mehr dazu ab Seite 4.

Wir machen Hochschulpolitik, um die Demokratisierung der Uni durch Ausbau der Mitbestimmungsmöglichkeiten aller Hochschulmitglieder, soziale Öffnung des Hochschulzugangs und bedarfsdeckende, staatliche Hochschulfinanzierung zu erkämpfen. Nur so kann die Universität ihrer Verantwortung, Wissenschaft mit kritischem Gesellschaftsbezug zu betreiben und so zur Verbesserung der Lebensbedingungen aller Menschen beizutragen, gerecht werden.

Weil wir uns mit den Verbesserungen der BAföG-Reform vom April 2001 nicht zufrieden geben, wollen wir im AStA nicht nur eine qualifiziertere Sozial- und Rechtsberatung organisieren, sondern uns auch bundesweit für eine grundlegende BAföG-Reform einsetzen. Unseren Kampf gegen Studiengebühren wollen wir im AStA verstärkt fortsetzen. Wie und warum steht auf Seite 13.

Rechte Gewalttaten, "Das-Boot-ist-voll"-Demagogie und Verharmlosung der NS-Verbrechen nehmen zu. Die sozialen und politischen Ursachen hierfür zu erforschen sollte ein wesentlicher Beitrag der Hochschulen zur gesellschaftlichen Entwicklung sein. Diesen Anspruch an Wissenschaft zur Geltung zu bringen und am Campus, aber auch in regionalen Bündnissen gegen rechte Gewalttäter und Ideologen mobil zu machen, ist eine wichtige Aufgabe von AStA-Politik.

Studentische Interessen wieder sichtbar machen - das heißt, die Linke stärken: Wähl juso-hochschulgruppe und fachschaftsaktive.

Veröffentlicht am Dienstag, den 9. Januar 2001, http://www.harte--zeiten.de/artikel_110.html